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So geht es
Hilfe bei Gebrauchsspuren - wenn Möbel wieder strahlen sollen - Zuhause bei SAM®


Hilfe bei Gebrauchsspuren – wenn Möbel wieder strahlen sollen

Bildquelle: © E_serebryakova/Shutterstock.com

Vor allem, wenn Sie Echtholzmöbel haben, lassen sich Kratzer und andere Gebrauchsspuren über kurz oder lang nicht vermeiden. Dabei genügt es schon, wenn Sie für das Putzen der Kommode zum falschen Tuch greifen oder einen scharfkantigen Gegenstand auf dem Esstisch abstellen. Diese kleinen Unachtsamkeiten im Alltag genügen schon, um kleine feine Kratzer oder auch tiefere Kerben im Holz zu verursachen. Auch wenn es Sie im ersten Moment wahrscheinlich tierisch ärgert, brauchen Sie sich darüber nicht lange den Kopf zerbrechen. In den seltensten Fällen ist wirklich eine aufwendige Möbelrestauration notwendig, um den entstandenen Schaden zu beheben. Bei vielen Gebrauchsspuren genügt schon das passende Zubehör, um den Schaden im Handumdrehen zu kaschieren. So haben Sie länger etwas von Ihren Möbeln und diese können wieder in ihrem gewohnten Glanz erstrahlen.

In diesem Text erfahren Sie alles, was Sie über Gebrauchsspuren bei Ihren Möbeln wissen müssen und worauf Sie besonders achten sollten.

Holzmöbel im Alltag sauber halten – Gebrauchsspuren regelmäßig entfernen

Wenn Sie Ihre Möbel regelmäßig sauber machen und Staubwischen, können Sie furnierte, lackierte und Massivholz-Oberflächen ganz einfach mit einem trockenen Tuch abwischen und so einfache Gebrauchsspuren vermeiden. Sollten Sie etwas mehr Schmutz von den lackierten Möbeln entfernen müssen, so können Sie auch zu einem weichen Lappen und, mit etwas Wasser verdünnten, Spülmittel greifen. Um Schlieren zu vermeiden, wischen Sie am Ende am besten noch einmal mit einem feuchten Tuch ohne Reinigungsmittel nach und trocknen dann die Oberfläche mit einem trockenen Tuch ab. Bei Massivholzoberflächen und holzfurnierten Oberflächen ist es wichtig, dass der Lappen nur ein wenig angefeuchtet ist. Auch hierbei darf etwas Spülmittel in das Wasser und Sie sollten daran denken, auch diese Oberfläche mit einem trockenen Lappen nach zu wischen. Grobporige Oberflächen wie Eiche oder gebeizte Eiche sollten immer in Holzfaserrichtung abgewischt werden, damit der Schmutz nicht in die Poren gelangen kann.

Es gibt einige Mittel, die für die Pflege von Holz ungeeignet sind und die Sie deshalb auch vermeiden sollten. Scheuernde und aggressive Mittel können nämlich die Oberfläche angreifen und verursachen unter anderem Schäden am Lack. Dass man die Oberfläche mit einem Topfschwamm zerkratzen könnte, leuchtet den meisten Menschen ein, doch auch Microfasertücher können Schleifspuren hinterlassen. Aus diesem Grund sollten Sie bei der Entfernung von Gebrauchsspuren immer vorsichtig sein und nie zu viel Druck ausüben.

Generell können auch alle Hölzer gleich gepflegt werden und man kann sie nicht in „pflegeleicht“ und „pflegeintensiv“ einteilen. Es gibt jedoch Holzarten, wie zum Beispiel Kiefer, Fichte oder Nussbaum, die weicher sind als Eiche oder Buche. Bei den weichen Hölzern müssen Sie etwas mehr darauf achten, dass keine Kratzer oder Druckstellen entstehen.

Wie, wann und womit ölt man die Holzoberfläche am besten?

Wie oft Sie die Möbel ölen müssen, hängt vor allem davon ab, wie häufig Sie diese benutzen. In den meisten Fällen merkt man, wenn sich die Oberfläche sehr spröde oder trocken anfühlt. Allgemein empfiehlt es sich jedoch, alle drei bis vier Monate nachzuölen. Hierfür können Sie entweder ein handelsübliches Holzöl oder, um eine höhere Oberflächenhärte zu erhalten, auch ein speziell für Oberflächen aus Holz geeignetes Hartwachsöl verwenden.

Beachten Sie jedoch, dass Sie für das Nachölen immer einen Pinsel oder einen Baumwolllappen, kein Microfasertuch oder ähnliches, nutzen. Die Oberfläche des Holzes sollte staubfrei sein, dafür genügt es, diese abzusaugen oder abzufegen. Das Öl wird immer in Faserrichtung eingebracht, also in Wuchsrichtung des Holzes. Nachdem das Öl dann eingezogen ist, können Sie eventuelle Ölreste mit einem trockenen Lappen aufwischen.

Unterschiedliche Verschmutzungen

Ein Fleck ist aber nicht wie jeder andere, denn bei unterschiedlichen Flecken, müssen Sie auch unterschiedlich dran gehen.

Eingezogene Flecken

Wenn Ihnen mal ein Getränk oder eine Soße umfallen sollte, ist es wichtig, dies sofort aufzuwischen. Bleibt dennoch mal ein Fleck zurück, können Sie versuchen, ihn mit steifem Seifenschaum zu entfernen. Dazu müssen Sie nur etwas Spülmittel in Wasser geben und mit einem Schneebesen zu einem steifen Schaum schlagen. Diesen Schaum bringen Sie dann auf den Fleck auf und lassen ihn einige Zeit einziehen. Anschließend tupfen Sie die Stelle dann mit einem Lappen ab und wischen schließlich mit einem feuchten Lappen nach. Zum Schluss sollten Sie die Stelle dann noch mit einem anderen Lappen gründlich trocknen. Flecken auf Massivholzoberflächen können mit einem weichen Schwamm, Naturalseife und etwas Wasser behandelt werden.

Angetrocknete Flecken

Angetrocknete Flecken lassen sich mit einem feuchten, weichen Lappen und ein wenig Spülmittel entfernen. Sollte sich der Fleck doch als ein wenig hartnäckiger erweisen: Lieber einmal mehr darüber wischen, anstatt den Fleck mit einem scharfen Reinigungsmittel zu bearbeiten.

Wachs

Sollte von einer Kerze mal Wachs auf das Holz getropft sein, wäre der erste Schritt, es vorsichtig mit einem Föhn zu erhitzen. Sobald es dann flüssig ist, können Sie das Wachs mit einem Tuch, einer Küchenrolle oder einem Löschpapier entfernen. Der übrig gebliebenen Wachsfilm kann dann mit einem in Essigwasser getränkten Tuch abgewaschen werden. Es ist wichtig, dass Sie sofort mit einem feuchten Lappen nachwischen und die Stelle dann trocken tupfen, denn ansonsten wird das Wachs wieder hart und Sie müssen noch einmal von vorne anfangen.


Online-Redakteur – Möbel
Online-Redakteur – Möbel Philipp wohnt in einer 3 Zimmer-Wohnung in der Stadt. Vor seinem Job als Online-Redakteur arbeitete er 6 Jahre als Sattler in einem Inneneinrichtungsfachgeschäft. Da er aber aufgrund von gesundheitlichen Problemen den Beruf nicht weiter nachgehen konnte, entschied er sich, beruflich andere Wege einzuschlagen. Nun trägt er als Online-Redakteur für SAM sein Fachwissen in die Welt hinaus und erklärt im SAM-Ratgeber welche Materialien zu empfehlen sind oder welche Pflege vorgesehen ist.